Elektroenzephalografie (EEG) und Biometrie

Das Elektroenzephalogramm (EEG) misst die elektrische Aktivität der Hirnrinde. Mit dieser nicht-invasiven Untersuchungsmethode können Aktivitäten von Gehirnarealen untersucht werden, die sich bei sensorischen, motorischen oder psychischen Ereignissen verändern.

Den Proband*innen wird eine EEG-Haube (Größen x, x, x) aufgesetzt, die mit bis zu 80 Elektroden versehen werden kann. Um die Leitfähigkeit zwischen Elektrode und Kopfhaut zu gewährleisten, wird Kontaktgel in die dafür vorgesehen Aussparungen injiziert.

Das EEG kann wegen zu kleiner elektrischer Spannungen keine reliablen Daten zu tiefer liegenden Hirnstrukturen geben, aber die hervorragende zeitliche Auflösung ermöglicht die Untersuchung von Schwankungen an der Kopfoberfläche nach z.B. auditiven oder visuellen Stimuli.

g.HIamp 80 Kanal

g.HIamp ist ein Biosignalverstärker mit 80 Kanälen. Er bietet eine hohe Auflösung und breite Sensitivität, wodurch die verzerrungsfreie Aufnahme von EEG, ECoG, EKG, EMG, EOG als auch von weiteren Körpersensoren (Hautleitwert, Temperatur etc.) sichergestellt wird.

  • 80 Kanäle
  • 24 Bit Auflösung
  • 38,4 kHz interne Samplingrate
  • unterstützt aktive und passive EEG-Elektroden und ECoG-Raster
  • Integrierte Widerstandsmessung für aktive und passive Elektroden

g.Nautilus Multi-Purpose

g.Nautilus Multi-Purpose ist ein tragbares EEG- und Biosignal-Headset. Durch das leichte und kompakte Design eignet sich dieses Headset besonders gut für Versuche außerhalb des Labs oder in Kombination mit dem Motion-Capture System.

  • Gewicht: 110 g ohne Elektroden
  • Interface: Wireless 2.4 GHz ISM-Band
  • Akkulaufzeit: > 10 h mit 8 Kanälen
  • Auflösung: 24 Bit
  • Samplingrate: 1,024 kHz

g.Recorder

g.Recorder unterstützt alle g.tec-Geräte und bietet Werkzeuge für die Konfiguration und das Setup als auch für die Visualisierung, Speicherung und Sichtung der gewonnenen Daten. Signale und Parameter können überprüft, auf der Festplatte gespeichert und später im Offline-/Wiedergabemodus gesichtet werden.

g.GSRsensor2

GSR ist die Abkürzung für galvanic skin response (Hautleitwert) und stellt eine Messmethode der elektrischen Leitfähigkeit der Haut dar. Über die menschliche Haut kann die Intensität des mentalen Zustands einer Person, auch emotionale Erregung genannt, gemessen werden. Negative und positive Reize können zu emotionaler Erregung führen, die wiederum die Hautleitfähigkeit erhöhen kann. Der Sensor enthält Fingerschlaufen für Elektroden. 

g.SpO2sensor

g.SpO2sensor misst mittels zwei Lichtquellen mit unterschiedlichen Wellenlängen den Sauerstoffgehalt im Blut und den Puls. Die Pulsoximetrie ist ein nicht-invasives Verfahren, mit dem die Sauerstoffsättigung des arteriellen Blutes (Oximetrie) und die Herzfrequenz (Puls) ermittelt werden. Die Sauerstoffsättigung des Blutes (SaO2) gibt die Beladung des Hämoglobins mit Sauerstoff wieder.

g.RESPsensor

Der Atmungssensor ist ein empfindlicher Umfangssensor, der mit einem einfach anzulegenden, langlebigen, gewebten Gummiband getragen wird, das mit einem längenverstellbaren Gurtband befestigt ist. Es erkennt Brust- oder Bauchexpansion/-kontraktion und gibt die Atmungswellenform aus. Piezokristall-Atemanstrengungssensoren wandeln Brust- oder Bauchatmungsbewegungen in eine kleine analoge Spannung um, die eine klare, zuverlässige Anzeige der Atmungswellenformen liefert. 

g.FLOWsensor

Durch einen Temperaturfühler kann der Temperaturunterschied zwischen eingeatmeter und ausgeatmeter Luft von Mund und Nase gemessen werden. Der so gewonnene Wert ist sehr robust gegen Bewegungen.

g.TEMPsensor

Der Temperatursensor kann verwendet werden, um die Hauttemperatur zwischen 20° C und 45° C mit einer Genauigkeit von 0,2° C zu messen.